Vogelarten

1.  Haustiervögel im Überblick

 

PapageienSitticheFinken
UnterartenGraupapageien, Kakadu, Ara-Papagei(Bild)Wellensittich(Bild), Nymphenittich, ZiegensittichKanarienvögel(Bild)
Anschafungskosten pro Vogel- Großpapageien kosten sehr viel, Ara/Kakadu gerne um die 1000 Euro; Graupapageien ab 500 Euro
- Papageienkäfige sind entweder große Zimmervolieren oder Außenvoliere, ab 500 Euro aufwärts
- monatliche Ausgaben für Futter zwischen 20-50 Euro
- Wellensittiche gibt es schon für 15 Euro; Nymphensittiche ab 40 Euro; Ziegensittiche ab 30 Euro
- Käfige können klein sein und immer offen stehten ab 20 Euro; Zimmervoliere/Außenvoliere ab 50 Euro
- monatliche Ausgaben für Futter 5 Euro; Ziegensittich benötigt Großsittich Futter
- Kanarienvögel kosten ab 10 Euro
- kleine oder große Käfige ab 20 Euro
- monatliche Ausgaben für Futter 5 Euro
Größe- Graupapagei ca. 40cm
- Kakadu ca. 60cm
- Ara-Papagei ca. 50-100cm
Sittiche ca. 20cm bis 15cm
AlterLebenserwartung:
- Graupapagei bis 70
- Kakadu bis 100
- Ara-Papagei bis 80
Lebenserwartung 5-10 JahreLebenserwartung 5-15 Jahre
FütterungGroßpapageien/Papageien Körnermischungen, Obst, Gemüse (mehr Infos unter jeder Papageienart)Körnermischungen, Sittichfutter; Obst, GemüseKörnermischungen; auch Sittichfutter
PflegeTierarztkosten variieren je nach Bundesland und Art der Erkrankung.

Allgemeine Untersuchung: 8,00 EUR
genaue Untersuchung (einzelner Organe): 8,00 EUR
Schnabelkürzen: 4,50 EUR
Krallenschneiden: 4,50 EUR
Laborkosten: 100 Euro
Gleiches wie PapageienGleiches wie Papageien
StimmstärkeLaut: Imitation von Singen, pfeifen oder sprechenLaut bis Mittellaut: Zwitschern, Gesang; Ziegensittiche sind generell leiser als Wellis oder NymphenMittellaut: Zwitschern, Gesang

Wissenswertes über…

2. Papageien

 

Papageien sind die intelligentesten unter den Hausvögeln, stellen aber auch die höchsten Ansprüche an einen Vogelbesitzter dar. Die Haltung dieser Vögel fordert einiges an täglicher Freizeit und höhere finanzielle Ausgaben, da nicht nur die Ernährung vielseitig ist, sondern auch bei der Größe des Käfigs nicht gespart werden darf.

Natürlich ist ihre Persönlichkeit vielschichtiger wie die eines Sittichs oder Kanarienvögel. Papageien sprechen, ahmen Geräusche nach und können Singen. Sie reagieren auf ihre Umgebung und können sensibles Verhalten an den Tag legen.

Wie die meisten Vögel werden sie Paar- oder Gruppenweise gehalten, von Einzelhaltung wird grundsätzlich abgeraten. Menschen können nicht einen Artgenossen ersetzten und das fehlen einer Gemeinschaft kann bei Vögeln in Einzelhaltung schlimme Nebenwirkungen hervorrufen.

3. Sittiche

 

Sittiche sind mit den Papageien verwandt, handeln sich jedoch um vielaus kleinere Tiere und sind demnach auch einfacher zu halten. Dennoch gibt es ähnliche Voraussetzungen wie bei der artgerechten Haltung der Papageien. Dinge wie Platz, sichere Umgebung, tägliche Nahrungszufur, Beschäftigungsmöglichkeiten und das halten der Tiere Paarweise oder in Schwärmen / Gruppen gehört zu den allgemeinen Bedingungen.

Die Lebensdauer eines Sittichs beruht sich auf maximal 15 Jahren, während die Papageien etwa 70 Jahre alt werden können. Das Verhalten der Sittiche ist Rassenbedingt, deshalb ist kein Vogel gleich zu behandeln.

4. Finken

 

Kanarienvögel gibt es in verschiedenen Unterarten die sich nach ihrem Gesang, in ihrer Gestalt und Gefiedertextur oder in ihrer Farbe unterscheiden. Aufgrund ihres Gesanges werden die Vögel immer beliebter; auch ihre geringe Größe verleiht ihnen ein niedliches Erscheinungsbild.

5. Bedrohte Vogelwelt

In der Tier- und Pflanzenwelt haben vor allem vier Gruppen den Bedrohungsstatus erreicht. Die Gruppe der Vögel zählt dazu, den  12% der Arten sind vom Aussterben bedroht. Die Gründe dafür sind unter anderem Zerstörung natürlicher Lebensräumen, zunehmende Verschmutzung und Klimaveränderungen.

Um dem Entgegenzuwirken gibt es Naturschutzprogramme, wie Beispielsweise das Aufnehmen bedrohter Arten in den Zoo, oder finanzierte Projekte, die besonders in ärmeren Ländern dafür sorgen, dass ein schonender Umgang  mit natürlichen Ressourcen gelingen kann.

Bild: Der Biennenfresser, eine stark gefährdete Vogelart

vonseltenenvoegelnFür ein stabieles Ökosystem ist Artenvielfalt von großer Bedeutung, doch nicht jede Veränderung bedeutet automatisch negative Folgen für die Tierwelt: Nach der Intermediate Disturbance Hypothesis (IDH) können manche Ökosysteme von geringen Störungen sogar profitieren und neue Artenvielfalt bilden. Dort wo eine Tierart gezwungen war ihren natürlichen Lebensraum zu verlassen, können neue einziehen, ihre Artenzahl steigt und somit die Vielfalt. (mehr zu dem Thema Bedrohte Tierarten bei Wikipedia.de -> Artenvielfalt )


(Bild: Von seltenen Vögeln; Lektüre von Amazon.de)

 

6. Merkmale zur Vogelbestimmung

Unsere einheimischen Vögel, unterteilt in  225 Arten, leben ganz unanhängig vom Menschen im Freien. Sie hausen in Wäldern, auf Fiesen, in Gebirgen, in Städten und auf Gewässern. Vielleicht haben sie auch schon den ein oder anderen in ihrem Garten gesehen und sich gefragt was das für eine Art wohl sein mag?

Vögel unterscheiden sich vor allem danach, wo ihr natürlicher Lebensraum besteht, die Größe, Ausprägung des Schnabels, Farbe der Geflieder und Beine. Auf der ganzen Welt haben sich Wildvögel an die unterschiedlichen Lebensräumen angepasst und  ganz spezifische Fähigkeiten zum überleben entwickelt, was sich sich vor allem in ihrem Äußeren wiederspiegelt. Die Exoten unter ihnen bekommen wir höchstens in Zoos und Vogelparks zu sehen, doch ist es fraglich ob Vögel, die ihrem natürlichen Lebensraum beraubt worden sind, sich dort wohl fühlen.
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(Bild: Was fliegt denn da? Das Original: Alle Vogelarten Europas sicher bestimmen – mit 1800 Zeichnungen; Lektüre von  Amazon.de)

Papageien, Sittiche und Kanarienvögel (Familie der Finken), haben sich als idealle Haustiere gemausert. Bei einer artgerechter Haltung können Besitzer und Tiere ohne Probleme zusammenleben und die Kammeradschaft genießen.

Im Vogel-Ratgeber findet mal zahlreiche Informationen zur allgemeinen Vogelhaltung, doch worin liegen die Unterschiede der Arten? Damit eine artgerechte Haltung möglich ist, muss man sich oft erst mit dem Tier ausseinandersetzten. Eine Überblick-Tabelle hilft dabei die grundsätzlichen Unterschiede zu erfassen.

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